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Kontoinhaber: Jurahausverein e.V.
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Verwendungszweck: Mörnsheim

Herzlichen Dank!

Die beiden Jurahäuser

stehen in Mörnsheim im Jurahausquartier Im Winkel / Marktgasse / Kirchenweg, das 600 Jahre Baugeschichte der Jurahäuser umfasst. Das älteste, Kirchenweg 1, stammt von 1416. Es steht in baulichem Verbund mit Kirchenweg 2, dem sog. „Kutscherhäusl“, von 1723.

Das Jurahaus aus dem 15. Jhdt. war durchwegs ein Fachwerkhaus. Die Außenwände wurden sukzessive im Lauf der Jahrhunderte durch Bruchstein-Mauerwerk ersetzt.

Das Kutscherhäusl aus dem frühen 18. Jhdt. hat ein gemauertes Erdgeschoß, das Obergeschoß ist aus Fachwerk und ohne den für die  meisten Jurahäuser typischen Kniestock errichtet. Hier sind die Decken, auch durch Setzungen des Gebäudes, recht niedrig.

Trotz der teilweise schlechten Bausubstanz sind die Gebäude wichtige historische Zeugnisse der Mörnsheimer Geschichte als Steinbrecher-Dorf und der Jurahäuser insgesamt.

Der Jurahausverein

war zunächst Maßnahmenträger für ein denkmalpflegerisches Vorprojekt. Das bedeutet: statisch-konstruktive Untersuchung zur Ermittlung von Bauschäden und Standsicherheit, Untersuchung historischer Befunde durch einen Restaurator und schließlich die Kostenermittlung für eine künftige statisch-konstruktive Sanierung.

Zuschussgeber für das nun weitgehend abgeschlossenen Vorprojekt waren das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, der Bezirk Oberbayern und das Landratsamt Eichstätt. Fördermittel kamen ferner von der Willibald-Schmidt-Stiftung Beilngries sowie der Sparkassenstifung Eichstätt.

Im Zuge des Vorprojekts erbrachte der Jurahausverein neben den organisatorischen Arbeiten auch eine Reihe von Arbeiten vor Ort. Wir legten Schürfen an, um dem Statiker die Untersuchung der Fundamente zu ermöglichen, und verbrachten einige Samstage damit, Heraklitverkleidungen von den Wänden zu entfernen, damit die darunter liegende historische Substanz vom Restaurator, Uwe Graf aus Pappenheim, begutachtet werden konnte. Der dadurch containerweise anfallende Bauschutt musste von uns entsorgt werden.

Die Gebäude sind reich an historischer Bausubsanz: bauzeitliche Bohlen-Balkendecken, eine Balken-Einschubdecke, daneben Reste von Schablonenmalerei an den Wänden. Das Gewölbe einer Rußkuchl wurde freigelegt. Der kleine spätmittelalterliche Gewölbekeller unter Kirchenweg 1 besitzt nicht nur wunderschöne Steinstufen und Solnhofener Bodenplatten, sondern auch einen veritablen Hausbrunnen.

Insbesondere das spätmittelalterliche Gebäude, Kirchenweg 1, ist in schlechtem baulichen Zustand, sodass während des Vorprojekts weitere Abstützungsmaßnahmen zur Notsicherung erforderlich wurden.

Kooperationsprojekt: Seit April 2021 haben wir eine Kooperation mit Kulturerbe Bayern e.V. für die Instandsetzung der beiden Jurahäuser in Mörnsheim als gemeinsames Projekt.

Kulturerbe Bayern ist eine bayernweite Organisation zur Rettung des baukulturellen Erbes, als Verein und als Stiftung. Der Verein arbeitet mit regionalen Initiativen zusammen und unterstützt sie durch Öffentlichkeitsarbeit und Volunteering. Im Juli 2021 machten sich Volunteers von Kulturerbe Bayern zusammen mit Mitgliedern des Jurahausvereins und Freiwilligen aus dem Ort daran, den Hang hinter den Gebäuden zu entbuschen und angeschwemmtes Erdreich abzugraben. Hier erfahren Sie mehr über Kulturerbe Bayern e.V:

https://www.kulturerbebayern.de

Der Jurahausverein will die Gebäude in sein Eigentum übernehmen, um sie statisch-konstruktiv instandzusetzen. Ein Kaufpreis wird dabei nicht anfallen.

Den erforderlichen finanziellen Eigenanteil, damit wir öffentliche Mittel beantragen können, haben wir unter Anderem dank der Spenden folgender Organisationen geschafft:

  • Willibald-Schmidt-Stiftung Beilngries
  • Kultur Stiftung Oberbayern
  • Kulturerbe Bayern e.V.

Wir bedanken uns ganz herzlich!

Nun  geht es darum, die Finanzierung der statisch-konstruktiven Sanierung zu schaffen!

Diese Spender haben uns 2022 bisher mit einer großzügigen Spende unterstützt:

  • Eva Bulling-Schröter

Bitte spenden Sie unter https://www.jurahaus-verein.de/spenden, damit wir die Instandsetzung finanzieren können!

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Ab 100 € erhalten Sie den handsignierten Druck einer "Zwicktasche".
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Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags

Bohlen-Balken-Decke des frühen 18. Jhdts. im sog. Kutscherhäusl

 

Bohlen-Balken-Decke aus dem 15. Jahrhundert im Haus Kirchenweg 1 mit gefasten Applikationen.

Immense Mengen an Holzwolle-Leichtbauplatten mussten entfernt werden, hinter denen sich aber wahre Schätze wie z.B. die wunderschönen Decken verbargen.

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