2004 wurde der Jurahausverein auf ein heruntergekommenes denkmalgeschütztes Handwerkerhaus von 1657 in der Eichstätter Buchtalvorstadt aufmerksam, das der Stadt gehörte und abgebrochen werden sollte. 2006 haben wir ein Vorprojekt durchgeführt, obwohl uns das Haus noch gar nicht gehörte, mit restauratorischem und statischem Befund, Holzgutachten und Kostenermittlung für die Sanierung.
Nach Abklärung von öffentlichen Zuschussmöglichkeiten haben wir es 2009 von der Stadt übernommen, mit viel Eigenleistung umfassend instand gesetzt und ein Museum zum Thema Jurahaus eingerichtet. Dabei ist das Gebäude selbst Ausstellungsobjekt, zahlreiche Zeugnisse der Baugeschichte sind sichtbar und werden erläutert, daneben gibt es Informationen zur Situation der Vorstadt, in der sich das Haus befindet, und zu Merkmalen und Geschichte der Jurahäuser. Auch unser Büro befindet sich dort.
Fotos: Anton Brandl
Geschichten von früher und heute – Audioguide im Museum Das Jurahaus
An 10 Stationen können Sie an unseren Infotafeln über QR-Code (Strichcode) Geschichten von früher und heute hören. Mit dem eigenen Smartphone oder einem Leihgerät aus unserem Büro.
Hier eine kleine Hörprobe:
Frühere Bewohner erzählen: Der Erbauer des Hauses berichtet über die Errichtung des Hauses im Jahr 1657, Bewohner aus früheren Jahrhunderten erzählen von ihren Lebensbedingungen. Ergänzt werden die Geschichten von früher durch Schilderungen über die Instandsetzung des heutigen Museums und ehemaligen Handwerkerhauses und über moderne Wohnbedingungen in einem sanierten Jurahaus. Zweimal ist Dieter Wieland zu hören: Wie er die Poesie und Ästhetik der Jurahäuser in der rauen Felslandschaft beschreibt, und wie er fassungslos den Abbruch eines historischen Jurahauses beobachtet. Auch das 2018 als "Heimatschatz" prämierte türkische Gedicht kann über den Audioguide erfahren werden.